Nach der ernüchternden
Evaluation der Desktops vor etwa eineinhalb Jahren war es nun an der Zeit, irgendwas aktuelles zu installieren, da ansonsten der Support für meine bisher betriebenen Ubuntu-11.04-Installationen ausgelaufen wäre.
Auch nach einiger Überlegung, ich kann mich nicht mit Unity oder Gnome-3 anfreunden, ich schaff es einfach nicht (Das Dock bei den beiden Systemen brauchte auf meinen Rechnern eine spürbare Zeit zum aufklappen. Da das die einzige Vorgehensweise ist um mit der Maus ein Programm zu wechseln, ist das ein no-go). Bei KDE fielen mir nach wenigen Minuten wieder Inkonsistenzen und Instabilitäten auf, so dass das auch gleich wieder von meinem Rechner verschwand.
Ich halte eigentlich nicht viel von Forks alter Software, die schlafen nämlich meistens ein bevor der Unterbau fit für neuere Entwicklungen ist, aber in diesem Fall bin ich wirklich bei
MATE hängen geblieben. Genauer gesagt habe ich ein Lubuntu-System installiert (damit der Unterbau recht schlank ist) und darauf dann MATE-Pakete eingespielt. Das ganze auf dem neuen Rechner, den ich nach
dem Bauvorschlag der c't gebaut habe, bootet in 2 Sekunden (nach dem BIOS) zum Desktop. Der Rechner ist schneller gebootet als der Monitor aus dem Standby erwacht.
Der Desktop ist das woran ich mich die letzten 1,5 Jahre gewöhnt habe: Effektiv Gnome-2. Leider mussten die alles umbenennen, was es natürlich schwer macht, da die vorhandenen Desktop-Icons ins Leere laufen und das was man schnell mal per Alt+F2 startet, nun plötzlich anders heißt. Aber man kann damit leben.
Als Anwendungsprogramme möchte ich mich nicht mehr auf einen Desktop festlegen und verwende daher z.B. Thunderbird und Firefox bzw. momentan Chromium. Letzteren soll ich mir nach einigen Ratschlägen unbedingt anschauen. Bisher überzeugt er mich aber nicht wirklich, ich denke in Kürze werde ich wieder Firefox benutzen.