Donnerstag, 22. März 2007
Ich nehme an, jeder, der unter Gentoo mal eine Netzwerkkonfiguration eingerichtet hat, die über den Trivialfall hinaus geht, stolpert über das irgendwie krude aber leistungsfähige Konzept des Netzwerk-Init-Scripts.
Leider ist die Doku dazu etwas mangelhaft und beschränkt sich nur auf einzelne Spezialfälle anstatt systematisch alle Möglichkeiten zu dokumentieren.
Heute habe ich eine lange Zeit damit verbracht, einen IPv6-Tunnel zu SixXS einzurichten. Bisher hatte ich das über ein eigenes init-script gelöst, aber das ist ja auch nicht das gelbe vom Ei.
Nach etwas herumprobieren kam ich dann auf eine funktionierende Konfiguration, deren Nennung ich auf den erweiterten Eintrag lege, damit das Layout durch preformatted text nicht zu sehr zerlegt wird.
"IPv6-Tunnel zu SixXS mit den Gentoo-Init-Scripts" vollständig lesen
Freitag, 17. November 2006
Neulich erst mit Kubuntu erstmal ausprobiert, hatte ich auch gleich versucht, das auf meinem Gentoo-Desktop-Rechner laufen zu lassen.
Leider ist mir dabei nach dem Starten von compiz immer das System eingefroren. Warum weiß ich noch immer nicht, aber ich habe heute aufgrund mehrerer Anregungen einfach mal beryl ausprobiert. Und damit geht's!
Und von Beryl bin ich auch ansonsten sehr angetan. Das gconf-Feature von compiz hatte ich noch nicht getestet (da ich nicht erst das ganze gconf-Zeug installieren will), daher kann ich nur mit der Basiskonfiguration von compiz vergleichen. Aber man kann bei Beryl das einstellen, was ich wollte: Wobbeln nur bei Fenstern, nicht bei Tooltips, Passwort-Dialogen und so weiter.
Jetzt habe ich mal beryl als default-Window-Manager eingetragen, mal sehen ob ich das dauerhaft so lasse. :)
Mittwoch, 21. Juni 2006
Ich mag meine Distri manchmal. Manchmal auch weniger. Heute ist so ein Fall von »weniger«.
Seit ein paar Tagen steht das upgrade von openldap auf einem meiner Server an. Es ist zugegeben nur ein Lern- und Test-Setup, wird aber produktiv für den System-Login meiner Eltern benutzt. Das ebuild spuckt beim kompilieren aus, dass ich bitte vorher die Daten sichern und löschen soll.
Ok, ich halte mich ja gelegentlich an Anleitungen, daher habe ich das getan. Nachdem der Kompiliervorgang etwa eine halbe Stunde gedauert hat, hat die neue Version mysteriöse Dinge gemacht und ließ sich nicht starten. Ich weiß nicht was vorgefallen ist, aber nachdem ich selbst nach einer Stunde noch keinen Schritt weiter war, habe ich beschlossen die alte Version wieder zu installieren um endlich wieder einen System-Login zu ermöglichen. Nach Installation der alten Version lies sich der daemon wieder hübsch starten, aber es war keine Verbindung von nirgendwo her möglich. Auch hier wieder etwa eine Stunde debugging, dann habe ich aufgegeben und die Login-Daten in die /etc/passwd und co eingetragen.
Vielleicht wäre es mit dem Hinweis im heute veröffentlichten GWN einfacher gewesen. Ich weiß es nicht.
Zumindest stören mich zwei wesentliche Dinge: - Der GWN, der mir versucht, einige Hürden zu zeigen kommt hinterher, nachdem das Paket schon als stable markiert wurde!
- Die offizielle Anleitung im ebuild (und die einzige Möglichkeit es auf normalem Weg installiert zu bekommen) erfordert eine downtime von über einer halben Stunde!
Ungeachtet dessen, dass ich die alte Version vorher hätte mit quickpkg in ein binpackage verwandeln können, es kann doch nicht sein, dass das Herunterfahren eines Services und Löschen seiner Datenbank über die Dauer des Kompiliervorgangs der richtige Weg ist! Durch die Fehlersuche und das nochmalige Kompilieren kam ich so auf eine stolze downtime von 2-3 Stunden.
Ich muss nicht erwähnen, dass zudem nach dem upgrade elementare Systemkomponenten nicht mehr funktiniert haben weil die LDAP-library nun anders hieß? Ein revdep-rebuild hat ebenfalls nochmal ne Stunde gedauert.
In diesem Punkt erlaubt sich Gentoo leider immer wieder böse Patzer, so dass ich kaum widersprechen kann, wenn jemand behauptet, Gentoo sei nichts für einen Server. Ich werd es weiter betreiben, aber ich bin auch immer wieder entrüstet über die Leichtigkeit mit der hier laufende Systeme getötet werden...
Donnerstag, 25. Mai 2006
Um manche X-Programme auf meinem Rechner von auswärts starten zu können, habe ich mir neulich tightvnc installiert und das hat auch erstmal recht gut geklappt. Nun wollte ich aber auch gnucash damit betreiben, was ja leider noch immer auf GTK1 basiert.
Beim Starten erhielt ich folgende Fehlermeldung: Gdk-WARNING **: Missing charsets in FontSet creation
Gdk-WARNING **: ISO8859-15
Gdk-WARNING **: ISO8859-15
Fatal Error: gnucash_style_set_register...(): Cannot load fallback font: -adobe-helvetica-medium-o-normal--*-120-*-*-*-*-*-* Nach einiger Zeit Googlen und vielen Flüchen über Linux & Schriften und vor allem über GTK1 bin ich darauf gestoßen, dass der FontPath für den X-Server den vnc startet nicht aus der normalen configfile kommt sondern fest im Script vncserver eingetragen ist. Natürlich fehlt dort der Pfad für die normalen X-Schriften.
Man ersetze also in /usr/bin/vncserver$fontPath = "/usr/share/fonts/misc/,/usr/share/fonts/Type1/"; durch $fontPath = "/usr/share/fonts/misc/,/usr/share/fonts/75dpi,/usr/share/fonts/100dpi,/usr/share/fonts/Type1/";
et voila, auch gnucash tut wieder.
Montag, 24. April 2006
marvin / # genlop -t openoffice
* app-office/openoffice
Mon Apr 24 21:38:03 2006 >>> app-office/openoffice-2.0.2-r2
merge time: 4 hours, 27 minutes and 6 seconds.
Donnerstag, 23. Februar 2006
Seit einigen Tagen kann mein Laptop (Gentoo stable mit einigen Ausnahmen) keinen Sound mehr abspielen. Jedes Programm stürzte umgehend mit einer Meldung wie dieser ab:
$ alsaplayer
alsaplayer: conf.c:3144: snd_config_iterator_first: Zusicherung »node->type == SND_CONFIG_TYPE_COMPOUND« nicht erfüllt.
alsaplayer interrupted by signal 6
Die Lösung ist rechts simpel: DMix ist beim aktuellen alsa (alsa-lib) fest eingebaut und muss nicht mehr in der ~/.asoundrc als modul eingebunden werden. Wenn man das aber (wie bisher) trotzdem macht, ergibt das obige Fehlermeldung.
Der Tipp mit dem downgrade der alsa-lib löst das Problem natürlich auch, aber ich finde die Änderung oder einfach Löschung der Konfigurationsdatei klingt irgendwie besser. :)
Ich hab's getestet, auch ohne DMix in der Konfiguration kann ich mehrere Sounds parallel abspielen. ;-)
Update: Dieser Eintrag leidet grade heftig unter Comment- und Trackback-Spam. Daher sind Trackbacks und Kommentare in diesem Beitrag jetzt deaktiviert.
Dienstag, 13. Dezember 2005
Ich habe hier eine ISDN-Station mit dem Aufdruck T-Sinus 45, baugleich zur Siemens 3070-Station. Per Softwareupdate konnte man daraus eine Sinus 721 bzw. Siemens 3075 machen.
Gestern bin ich durch Zufall auf den Treiber von http://gigaset307x.sourceforge.net/ gestoßen, der diese Anlage unter Linux nutzbar macht.
Leider ist im Gentoo-Portage nur eine veraltete Version, die nicht mit aktuellen Kernel-Sourcen umgehen kann. Die Portierung des ebuilds auf die neueste Version war nicht ganz trivial, da dieses Paket nun in Front- und Backend aufgeteilt ist, aber ich hab's getan. *selbstaufdieschulterklopf*
Nun, hier eine nicht vollständige Liste der Features, die der Treiber unterstützt:
- Senden und Empfangen des Telefonbuches von und zu einem Mobilteil
- Setzen diverser Optionen
- Senden und Emfangen von SMS (ohne weitern Provider, ohne Website-Wrapper)
- Anrufen einer internen oder externen Nummer mit einer beliebigen Internnummer als Absender
- Logfiles der Basis anzeigen
Grade das Senden von SMS finde ich eine nette Sache, es wäre z.B. ein E-Mail-to-SMS-Gateway für den keks denkbar. We'll see. ;-)
Mittwoch, 2. November 2005
Heute, beim Aufarbeiten von 132 ungelesenen Mails von der gentoo-user-de-Liste bin ich über das Posting von Martin Brunzel gestolpert, der da ein Pogramm namens syndaemon erwähnte:
|syndaemon - a program that monitors keyboard activity and disables the |touchpad when the keyboard is being used.
Sowas hab ich schon ne Weile vermisst und hab's jetzt gleich installiert. Es tut genau das was es verspricht, seither tippe ich nicht irgendeinen Müll, wenn ich beim Tippen mit dem Daumen auf das Touchpad komme. :)
Installiert wird es mit dem Treiber als x11-misc/synaptics, gestartet wird es durch
syndaemon -d -i 1 -t
Einen Eintrag auf der TM800-Seite war mir das auch mal wert. :)
Freitag, 21. Oktober 2005
Tja, hier hat's jetzt wohl was mit den Umlauten zerbröselt...
Ich erklär mir das damit, dass durch unser MySQL-Datenbank-Update (4.0 auf 4.1) jetzt alles alte beibehalten hat, die neuen Einträge aber als UTF-8 speichert. D.h. man hat ne böse Mischung in der Datenbank.
Die entries-Tabelle meines Blog habe ich für Tests benutzt und damit die Umlaute grade unwiederbringlich zerlegt. Ok, das werd ich nicht fixen. Wenn jemand eine tolle Möglichkeit kennt, sowas global zu reparieren, wär ich interessiert. Am besten wär ne Möglichkeit, jede Tablelle oder besser jeden Eintrag auf den verwendeten Charset zu untersuchen und egal was er war nach UTF-8 zu konvertieren. Das hätte was.
Donnerstag, 23. Juni 2005
Was gibt es sch?neres als an einem derart heissen Sommertag die Roll?den runterzulassen und sich intensiv mit der Problematik "PHP via SuExec" zu besch?ftigen? Richtig, nichts. ;-)
Nach langem Doku-w?lzen und immer wiederkehrenden Problemen und Widerspr?chen hab ich verzweifelt an die Gentoo-user-de-Liste geschrieben und da kam dann auch der entscheidende Tipp von Tobias Orlam?nde (nochmal ein gro?es Danke an dieser Stelle!).
Jedenfalls l?uft dieses Blog jetzt als CGI unter meinem user-account!
Wie wir das letztlich realisiert haben, schreibe ich in diesem Artikel kurz auf. Wenn was unklar ist, bitte fragen, wer Erg?nzungen hat, kann gerne einen Kommentar hinterlassen!
Update: Dominik Brettnacher hat vorgeschlagen, im Wrapper-Shellscript vor den Aufruf von PHP noch ein "exec" zu setzen, damit die shell durch php ersetzt wird und nicht parallel weiterl?uft. Danke f?r den Vorschlag, habe ich gleich hier eingebaut!
"PHP mittels SuExec als CGI unter Gentoo" vollständig lesen
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