In den letzten Tagen gab es zwei interessante Vorkommnisse mit Mailinglisten
unserer Fachschaft. Es sind jeweils Adressen auf der Mailingliste gelandet, die da nicht hin gehören.
Die -subscribe-Adresse befand sich plötzlich auf der Mailingliste
Bei jeder Mail an die Mailingliste bekam der Absender eine »please confirm that you want to subscribe to ...«-Mail. Auslöser des Problems war eine Spam-Mail, die als Absender und als Empfänger die -subscribe-Adresse gesetzt hatte.
Ein unbedarfter Empfänger irgendwo in den USA war plötzlich auf unserer (deutschsprachigen) Mailingliste
Auslöser war sein Autoresponder, der die Nachricht beantwortet hat. Der Request wurde von einer Spam-Mail provoziert und sein autoresponder hat ihn auf die Liste gesetzt.
Mir gefallen diese Vorkommnisse gar nicht. Eigentlich bin ich ein Freund von E-Mail-basierten Mailinglist-Managern (wie z.B. ezmlm oder der von uns benutzte couriermlm) da sie für den Benutzer einfach (ja, ich weiß, sichtweise) zu benutzen sind und vor allem kein Medienbruch stattfindet. Diese beiden Vorkommen sind aber der Beweis dafür, dass das mit dem double-opt-in so ganz trivial auch nicht über E-Mail machbar ist.
Ich seh schon den Kommentar im Voraus, dass couriermlm doch eigentlich bitte ein »YES« in der Betreffzeile haben möchte wenn man sich einträgt. Nur kann man diese Option auf einer überwiegend deutschsprachigen Mailingliste glatt mal vergessen. Schon alleine die Verwendung eines E-Mail-basierten Mailinglisten-Managers stellt einen gewissen Teil unserer Informatik-Studenten (!) vor ungeahnte Probleme. Das einfache Antworten auf die Mail konnten wir mit einer detaillierten, deutschsprachigen Anleitung hin bekommen, aber mit dem YES-eintragen, das hat nicht geklappt. ;-)
Aus diesen Gründen betreiben wir die Mailingliste mit ausgeschaltetem »YES«-Zwang, was uns jetzt vor das Problem stellt, dass Leute auf der Liste stehen, die das gar nicht wollen...